18 aoû 2014

Vor 70 Jahren : die Bedeutung des Mordes an Ernst Thälmann

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Auf ausdrücklichen Befehl von Hitler und Himmler wurde am 18. August 1944 Ernst Thälmann ermordet, nach über elfjähriger Einzelhaft. Er war vorher aus dem Zuchthaus Bautzen ausgeholt und ins KZ Buchenwald bei Weimar gebracht, wo seine Leiche nach dem Mord verbrannt wurde, damit er kein Grab bekommt. Diese Aktion war so geheim, dass die Nazi Zeitung „Völkischer Beobachter“ berichtete, dass Thälmann am 24. August „durch Terrorbomben“ der Alliierten getötet worden sei.

Warum haben die Nazis so Angst gehabt, die Wahrheit zu veröffentlichen? Weil Ernst Thälmann eine Haltung, eine Handlung, eine Kultur, eine Ideologie verkörperte. Ernst Thälmann, das hieß: raus aus dem National-Sozialismus, raus aus dem Krieg, durch den Volksfront, für die Volksdemokratie!

Der National-Sozialismus behauptete, den wahren Sozialismus aufzubauen, die richtige Linie für Deutschland gefunden zu haben. Krieg, Armut und Zerstörung war die Folge, und auch das moralische Bankrott, alles als Produkt eines antikapitalistischen Romantizismus, wo das Ziel war, die Gesellschaft zu vereinigen, die „Parasiten“ zu entfernen, was in Wirklichkeit hieß, „die offene, terroristische Diktatur der reaktionärsten, chauvinistischsten, am meisten imperialistischen Elemente des Finanzkapitals“ zu errichten.

Ernst Thälmann hatte vor der drohenden Katastrophe gewarnt. Er war seit 1924 Vorsitzender der Kommunistischen Partei Deutschlands, eine Partei die von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht gegründet worden ist. Er hat alles gemacht, um die breiten Massen zu mobilisieren, Massen die von der Sozial-Demokratie gelähmt waren, weil die Führer des Sozialdemokratische Partei Deutschlands weder für die sozialistische Revolution, noch für den authentischen antifaschistischen Kampf waren.

Die KPD hat seinerseits alles versucht, so dass der Kampf gegen den Kapitalismus und gegen den Faschismus zur Massenbewegung wird; deswegen waren auch der Rote Frontkämpferbund, die Antifaschistische Aktion, gegründet worden. Nicht gegen die Arbeiter der Sozialdemokratie wurde gekämpft, sondern gegen die Kapitulationslinie der SPD-Führer. Die KPD hat die Linie der Einheitsfront verteidigt, und die Linie der Volksfront, wie in Spanien und Frankreich, den Weg geebnet.

Die Massen, die in der Nazi-Ideologie eingesperrt waren, sind auch nie vergessen worden. Wie es Ernst Thälmann es in Januar 1933 erklärte:

„Die Kommunistische Partei wendet sich auch an die breiten Massen der nationalsozialistischen Anhängerschaft.

Es ist ein gewaltiger Unterschied zwischen jenen SA- und SS-Kolonnen, die provokatorisch in die Arbeiterviertel einzubrechen versuchen oder Überfälle auf Arbeiterhäuser und Arbeiterlokale unternehmen, und zwischen der breiten Masse jener vom Elend der Krise gepeinigten Arbeiter, Angestellten, Mittelständler, Handwerker und Kleingewerbetreibenden oder gar der werktätigen Bauern auf dem Dorf, die dem Nationalsozialismus Gefolgschaft leisteten oder leisten, weil sie dem demagogischen Geschrei und den betrügerischen Versprechungen der Hitler, Goebbels und Straßer Glauben schenkten (…).

Wir müssen diesen Massen in geduldiger Aufklärungsarbeit die wirkliche Rolle der Hitlerpartei im Dienste des Finanzkapitals, der Trustkönige, Großagrarier, der Offiziere und Fürsten aufzeigen.“ (Die Nazi-Provokation vor dem Karl-Liebknecht-Haus und einige Lehren, 26. Januar 1933)

Es ist auch zu wissen, dass es bei der Reichstagswahl November 1932 erheblichen Stimmenverlusten der Nazi-Partei gab. Zwar hatten mehr als elf Millionen Leute für die Nazis gewählt, aber es waren 2 Millionen Stimmen weniger als im Juli. Die Nazi Bewegung begann zu schwinden, deswegen wurde Hitler dann so schnell an der Macht gebracht: es war nicht nur eine Machtübernahme, sondern eine Machtübergabe.

Wie es Ernst Thälmann es im Oktober 1932 verstand, also vor den Wahlen noch:

„Das riesige Anwachsen der faschistischen Massenbewegung der Nationalsozialisten auf Grund der chauvinistischen Welle ermöglichte den faschistischen Machthabern die Machtergreifung.

Die Politik des Finanzkapitals, die gegenwärtig die Ausübung der Regierungsgewalt durch die faschistische Terrororganisation Hitlers ablehnt, entspringt einerseits der Furcht vor der allzu schroffen Verschärfung der inneren und äußeren Gegensätze, andererseits dem Bestreben der Bourgeoisie, die Reserven der faschistischen Massenbewegung möglichst unversehrt zu halten und sie zugleich zu “kanalisieren”, das heißt, durch Überwindung der störenden Faktoren vollends zu einem sicheren Instrument der faschistischen Diktatur zu machen.

Durch den wachsenden revolutionären Aufschwung des Proletariats, die steigende Radikalisierung der werktätigen Mittelschichten auf Grund ihrer Verelendung durch die Papen-Politik, die Nichteinlösung der maßlosen Wahlversprechungen Hitlers, die stärkeren Fortschritte des antifaschistischen Massenkampfes der KPD ist der bisherige Aufschwung der nationalsozialistischen Bewegung zum Stillstand gekommen und hat einer rückläufigen Entwicklung Platz gemacht.

Die Rolle der Hitler-Partei als Stütze der schrankenlosen Ausbeutung, ihre Hilfestellung für die Regierung der Kapitalisten, Junker und Generale und den Lausanner Tributpakt, die Rolle des faschistischen Mordterrors gegen die revolutionäre Arbeiterschaft - das alles hat den Beginn einer Enttäuschung der werktätigen Anhängermassen des Nationalsozialismus eingeleitet (…).

Im Kampf gegen den Hitler-Faschismus gilt es, auf Grund der beginnenden Zersetzung in den Reihen der NSDAP und des einsetzenden Rückgangs der nationalsozialistischen Welle überhaupt, mit größter Energie unter Entfaltung einer ideologischen Offensive den Einbruch in die Reihen der nationalsozialistischen Anhängerschaft zu vollziehen.

Die Kommunisten und revolutionären Arbeiter müssen die proletarischen und werktätigen Anhänger des Nationalsozialismus zu gemeinsamen Aktionen gegen Lohn-, Unterstützungsabbau und Papen-Diktatur gewinnen und sie von der Rolle der Hitler-Partei als der Terror- und Streikbruchorganisation des Finanzkapitals überzeugen.

Gegenüber der chauvinistischen Verhetzung der Massen, der imperialistischen Kriegspolitik und militaristischen Aufrüstung der deutschen Bourgeoisie gilt es, im Kampf gegen das Versailler System, eng verbunden mit dem Kampfe der französischen Kommunisten und revolutionären Arbeiter gegen die französische Bourgeoisie, den proletarischen Internationalismus zu entfalten.

Die KPD kämpft gegen die militaristische Aufrüstungs- und imperialistische Kriegspolitik der Papen-Regierung, für die Verwendung der Reichswehrmilliarden zugunsten der Kriegsopfer und Erwerbslosen, für die Entwaffnung der Bourgeoisie und der gesamten Konterrevolution, für den vollen Übergang der Macht und aller Machtmittel an das Proletariat, für die soziale und nationale Befreiung des werktätigen deutschen Volkes.“ (Ernst Thälmann, Parteikonferenz der Kommunistischen Partei Deutschlands, Resolution über das XII. Plenum des EKKI und die Aufgaben der KPD, 17. Oktober 1932)

Ernst Thälmann war also der lebendige Beweis, dass der National-Sozialismus nur ein Hindernis war, um den Kapitalismus zu retten, mit dem imperialistischen Krieg, mit dem Faschismus. Seine Existenz zeigte, dass der National-Sozialismus nur da war, genau um den richtigen Sozialismus zu bekämpfen.

Sein Leben war so die Antithese zum National-Sozialismus, und die Nazis haben gewusst, dass ihre eigene Niederlage den Sieg Thälmanns bringen würde. Ernst Thälmann könnte eine wissenschaftliche Inspiration werden, er könnte einen „leitenden Gedanke“ produzieren, als wissenschaftliche Reflexion der Realität; Thälmann, das hieß eine Linie, die die deutsche Gesellschaft demokratisch leitet, nach so viele Jahren von anti-demokratischen Leiden.

Es ist hier auch bemerkenswert, dass am 18. August 1950, sechs Jahren nach Thälmanns Mord, Julien Lahaut vor seiner Wohnung in Belgien ermordet wurde. Er war eine wichtige Figur im Kampf für die Republik, gegen die Monarchie: er war der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Belgiens, hatte den großen Streik von 1941 mit 100 000 Arbeiter geführt, und wurde danach von den Nazis ins KZ geschickt, wo er auch gefoltert wurde, wo er auch immer Widerstand leistete.

Julien Lahaut verkörperte auch hier die revolutionäre Linie, die revolutionäre Perspektive, ein Verständnis des eigenen Landes. Deswegen sind Lahaut und Thälmann unsterblich.

70 Jahre danach – Ernst Thälmann ist nicht vergessen!

Ernst Thälmann und Julien Lahaut leben im Kampf für den Kommunismus!

Es lebe der Marxismus-Leninismus-Maoismus, es lebe der Maoismus!

Volkskrieg bis zum Kommunismus!

Organisation der Arbeiter Afghanistans (Marxistisch-Leninistisch-Maoistisch, hauptsächlich Maoistisch)

Marxistisch-Leninistisch-Maoistische Kommunistische Partei (Bangladesch)

Marxistisch-Leninistisch-Maoistisches Zentrum

Marxistisch-Leninistisch-Maoistische Kommunistische Partei (Frankreich)

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